Grass kocht. Essen im Werk von Günter Grass
Ausstellung im Günter Grass-Haus, 2. März bis 20. September 2023
Das Essen und seine Zubereitung ist für den Künstler Günter Grass lebenslang ein Thema: Er gestaltet es überaus vielfältig in Romanen und Gedichten, in Zeichnungen und Skulpturen. Im privaten Leben ist Günter Grass ein leidenschaftlicher Koch, der gern und häufig Gäste zu Tisch bittet. Und der politisch engagierte Bürger Günter Grass spricht in seinen Reden immer wieder über den Hunger in der Welt.
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Bei Günter Grass liegen das Künstlerische, das Kulinarische und das Politische häufig nah beieinander, durchmischen sich geradezu: So in dem Roman Der Butt, ein »erzählendes Kochbuch«, in dem Köchinnen aus allen Epochen der Geschichte die Hauptrolle spielen. In Aus dem Tagebuch einer Schnecke geht es vor allem um Politik, doch darin träumt er, ein Gasthaus zu eröffnen: »Alles gäbe es dort zu essen, was ich selber gerne koche und esse: Hammelkeule und Linsen, Kalbsnieren auf Sellerie, Aal grün, Kutteln, Miesmuscheln, Fasan mit Weinkraut, Saubohnen und Spanferkel, Erbsen-, Fisch-, Lauch- und Pilzsuppen, am Aschermittwoch Lungenhaschee und zu Pfingsten ein mit Backpflaumen gefülltes Rinderherz.« Und öfters mal lädt Grass in einem literarischen Gedankenspiel imaginäre Gäste aus der Geschichte und der Literatur ein, mit denen er dann in aller Üppigkeit schmaust und debattiert.
Der Fokus der Ausstellung ist die sinnlich-künstlerische Gestaltung des Essens im Werk von Günter Grass und zugleich die politische Dimension des Essens und der Ernährung. Die Ausstellung will einen Bogen zur anhaltenden gesellschaftspolitischen Relevanz des Themas knüpfen, auch im Rahmen des Begleitprogramms.
Den TV-Bericht vom SH Magazin zur Ausstellungseröffnung "Grass kocht" mit Helene Grass und Johann Lafer sehen Sie hier.
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Die nächsten Termine der Ausstellung
Mit seinem Roman „Die Blechtrommel“ hat Günter Grass Literaturgeschichte geschrieben. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Das Günter Grass-Haus präsentiert Leben und Werk des vielseitigen Künstlers in der Dauerausstellung „Das ist Grass“. Bis zu seinem Tod im Jahr 2015 ging der Schriftsteller, Grafiker und Bildhauer in dem historischen Gebäude in der Lübecker Altstadt ein und aus, in dem er jahrelang sein Büro unterhielt. Heute trifft hier in einer einzigartigen Ausstellung authentisches Erleben auf interaktive Medien.
In der neuen Sonderausstellung „Grass kocht. Essen im Werk von Günter Grass“ widmet sich das Günter Grass-Haus der sinnlich-künstlerischen Gestaltung des Kulinarischen im Werk des Literaturnobelpreisträgers und zugleich auf der politischen Dimension des Essens und der Ernährung. Die Begeisterung für das Kulinarische und seine Zubereitung waren für Günter Grass lebenslang ein Thema, das er vielfach in seinen Romanen, Gedichten, Zeichnungen und Skulpturen aufgegriffen hat - zum Beispiel im Roman „Der Butt“, in dem Köchinnen aus unterschiedlichen Epochen der Weltgeschichte eine Hauptrolle spielen. Im Jahr 2007 wurde dessen berühmter Romanauftakt „Ilsebill salzte nach“ sogar zum schönsten ersten Satz in der deutschsprachigen Literatur gekürt. Im privaten Leben war Günter Grass ein leidenschaftlicher Koch mit einer Vorliebe für deftige Speisen, der gerne und häufig Gäste zu Tisch gebeten hat. Der politisch engagierte Bürger Grass sprach in seinen Reden immer wieder über den Hunger in der Welt. Die Sonderausstellung ist bis zum 20. September 2023 zu sehen.
Schrift und Bild gehen in Grass‘ Werk häufig Hand in Hand. Ganz in dieser Tradition vereinen wir beim Upcycling von Verpackungsmaterial selbst verfasste Gedichte und Bilder rund um das Thema Essen. Daraus werden dann dekorative Mobiles hergestellt.
Dieser Workshop ausschließlich für Kinder (ohne Eltern) zwischen 7 - 12 Jahren
© Günter und Ute Grass Stiftung / Steidl Verlag
Mit seinem Roman „Die Blechtrommel“ hat Günter Grass Literaturgeschichte geschrieben. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Das Günter Grass-Haus präsentiert Leben und Werk des vielseitigen Künstlers in der Dauerausstellung „Das ist Grass“. Bis zu seinem Tod im Jahr 2015 ging der Schriftsteller, Grafiker und Bildhauer in dem historischen Gebäude in der Lübecker Altstadt ein und aus, in dem er jahrelang sein Büro unterhielt. Heute trifft hier in einer einzigartigen Ausstellung authentisches Erleben auf interaktive Medien.
In der neuen Sonderausstellung „Grass kocht. Essen im Werk von Günter Grass“ widmet sich das Günter Grass-Haus der sinnlich-künstlerischen Gestaltung des Kulinarischen im Werk des Literaturnobelpreisträgers und zugleich auf der politischen Dimension des Essens und der Ernährung. Die Begeisterung für das Kulinarische und seine Zubereitung waren für Günter Grass lebenslang ein Thema, das er vielfach in seinen Romanen, Gedichten, Zeichnungen und Skulpturen aufgegriffen hat - zum Beispiel im Roman „Der Butt“, in dem Köchinnen aus unterschiedlichen Epochen der Weltgeschichte eine Hauptrolle spielen. Im Jahr 2007 wurde dessen berühmter Romanauftakt „Ilsebill salzte nach“ sogar zum schönsten ersten Satz in der deutschsprachigen Literatur gekürt. Im privaten Leben war Günter Grass ein leidenschaftlicher Koch mit einer Vorliebe für deftige Speisen, der gerne und häufig Gäste zu Tisch gebeten hat. Der politisch engagierte Bürger Grass sprach in seinen Reden immer wieder über den Hunger in der Welt. Die Sonderausstellung ist bis zum 20. September 2023 zu sehen.