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»INTO THE TREES«

© Günter und Ute Grass Stiftung / Steidl

Die 1980er Jahre sind ein Jahrzehnt der Widersprüche: Punker und Popper, Lederjacken und Schulterpolster. 1980 wird die Partei »Die Grünen« gegründet, zwei Jahre später wird Helmut Kohl Bundeskanzler und ruft zur »geistig-moralischen Wende«. Serien wie »Dallas« und die »Schwarzwaldklinik« flimmern über die Bildschirme, in Kinderzimmern tummeln sich die Schlümpfe. Zugleich herrscht Angst vor dem Atomkrieg, vor saurem Regen und Waldsterben, vor der globalen Katastrophe.

Die Ausstellung »Into the Trees« schlägt den Bogen von heute zurück in die 1980er Jahre. Sie zeigt, welche Bedeutung der Wald im Schaffen des Schriftstellers, Malers und Bildhauers Günter Grass hatte, für den der Verlust des Waldes vor allem einen Verlust von Kultur bedeutete. In Poesie und Prosa, in Aquarellen, Zeichnungen, Lithographien und Plastiken beschäftigt sich der Künstler immer wieder mit dem Wald und der stetig fortschreitenden Zerstörung der Umwelt durch den Menschen.

»Into the Trees« präsentiert eine Auswahl an Originalen von Günter Grass aus verschiedenen Disziplinen. Volker Schlöndorff erzählt in einem Interview, was ihn mit Grass und dem Wald verbindet. Eine eigens für die Ausstellung entwickelte Filminstallation lässt die Lebenswelt der 1980er-Jahre aufleben – jene Zeit, in der »Die Rättin« entstanden ist. Und die Ausstellung fragt, welche Beziehung wir heute zum Wald haben, der gerade in der zurückliegenden Zeit der Pandemie für viele zu einem neuen Zufluchtsort, zur Erholungsoase oder zum Versteck für verbotene Treffen geworden ist.

© Günter und Ute Grass Stiftung / Steidl

»NDR Nordtour« über den literarischen Spaziergang
»DIE RÄTTIN im Schulgarten«

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